Für Kinder und Jugendliche in der heutigen Zeit ist es
aufregend zu erfahren, wie Kinder vor
über 60 Jahren ihren Schulalltag meisterten. Aus diesem Grund haben wir uns
einen älteren Erwachsenen ausgewählt, der uns über seinen Schulbesuch von
1932-1940 berichtet.
Die Schüler besuchten die Schule bis zur 8.Klasse und die
Schüleranzahl umfasste meistens ca.28 Schüler. Die Schulpflicht bestand auch in
der damaligen Zeit. Die Schüler wurden fast immer von nur einem Lehrer unterrichtet.
Zu Anfangs wurde auf Schiefertafeln geschrieben und später gab es auch Hefte.
Diese haben die Schüler in Schulranzen mit zur Schule genommen und das
Pausenbrot kam in eine so genannte Brottasche. Die Hauptfächer in der Schule
waren Deutsch, Mathematik und Musik. Nicht unterrichtet wurde Sport und
Fremdsprachen. Prüfungen wie in der heutigen Zeit gab es nicht. Aber das
Nachsitzen nach Schulschluss stand oft auf der Tagesordnung, weil die Schüler
in den Pausen unerlaubt getobt haben oder im Unterricht nicht aufpassten. Der
Schulunterricht fand Montag bis Freitag
von 8 Uhr bis 13 Uhr statt. Schulbusse gab es zu dieser Zeit noch nicht. Die
Schüler mussten entweder zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule gelangen. Eine
bestimmte Kleiderordnung bestand nicht, die Mädchen hatten Schürzen an.
Klassenarbeiten wurden auch schon zu dieser Zeit geschrieben, wurden aber
vorher nicht angekündigt. Die Arbeitshefte mit den geschriebenen
Klassenarbeiten musste jeder Schüler zum Lehrer an den Schreibtisch bringen und
dort dann auch wieder abholen. Hausaufgaben waren damals genau so „unangenehm“
wie heute und mussten erledigt werden. Allerdings haben die Schüler zu Hause erst
ihre aufgetragenen Arbeiten erledigen und
dann die Hausaufgaben für die Schule machen können. Die Ferien sahen
ebenfalls ganz anders aus als heute. Denn in den Ferien konnten sich die
Schüler nicht erholen, sondern mussten auf den Äckern mithelfen. Es wäre für
die Schüler auch mal ein Erlebnis gewesen, eine Klassenfahrt zu machen, aber
das war leider nicht möglich, denn weder die Eltern der Schüler noch die Schule
selbst hätten sich so etwas leisten können. Trotz allem haben die Schüler von
damals und heute etwas gemeinsam, sie
freuen sich auf die Pausen.
Von
Lorris Senfftleben, Jan-Nils Manthey, Darius Fricke
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