In der Schule fand das
Bewerbertraining statt
Für die Neuntklässler der Sekundarschule Eilsleben ist
die Frage nach dem geeigneten Ausbildungsberuf und –platz schon sehr aktuell.
Das erste Praktikum in der Wirtschaft liegt hinter ihnen und das nächste steht
unmittelbar bevor. In einem halben Jahr müssen sich die Jugendlichen
entschieden haben und die ersten Bewerbungsmappen losschicken. Noch viele
Fragen stehen im Raum: Wie sieht eine Bewerbungsmappe aus?, Welche
Ausbildungsberufe gibt es?, Welche Firmen bilden aus?, Wie verhalte ich mich im
Bewerbungsgespräch? und viele mehr!
Fachleute waren bereit den Schülern Antworten zu geben.
In der Eilsleber Firma Schaumann, die spezielles
Tierfutter herstellt, wurden die Klassen mit Schokoriegeln und Getränken
empfangen. Herr Müller und Herr Opperman nahmen ihre Aufgabe sehr ernst, denn
sie bilden selbst Jugendliche zum Müller oder Chemikanten aus. Sie berichteten
über den Weg vom Bewerbungsschreiben, welches akkurat gestaltet werden sollte,
denn es vermittelt den ersten Eindruck des Bewerbers, bis zum Unterschreiben
eines Ausbildungsvertrages. Die wichtigste Erkenntnis: Nicht immer sind die
Noten ausschlaggebend, es zählt der persönliche Einsatz. Wie ernst nimmt der
Azubi seine Arbeit. Nach dem Gespräch wurde der Betrieb erkundet. Alles
funktioniert vollautomatisch von der Verpackung bis zur Logistik.
Zurück in der Schule empfing die Mädchen und Jungen Herr
Wärmer von der Nordzucker AG. Er arbeitet im Werk Klein Wanzleben und bildet
Jugendliche zum Beispiel zum Industriemechaniker aus. Diese Ausbildungsberufe
stellte er vor. Die Schüler konnten mit ihm im Anschluss ein Bewerbungsgespräch
führen. Sie waren natürlich sehr aufgeregt und merkten, wie schwer es ist, auf
bestimmte Fragen immer richtig zu reagieren. Aber Übung macht den Meister! So
etwas kann man trainieren.
Am nächsten Tag standen Einstellungstests auf dem Plan.
Mathematik, Deutsch, Logik und Allgemeinwissen wurde abgefragt und man stand
unter Zeitdruck. Aber so schlecht schnitten die Schüler doch nicht ab. Man war
selbst erstaunt, was man alles wusste.
Den Abschluss des Projektes bildete die Erkundung der
Firma Nani, die sich auf Verladetechnik spezialisiert hat. Herr Grunewald, der
Juniorchef und Herr Schober, der selbst für die Ausbildung zuständig ist,
informierten die Gruppe über die Firma und die Ausbildungsmöglichkeiten zum
Konstruktionsmechaniker oder Produktdesigner.
Herr Schober führte die Verladetechniken der Firma
praktisch vor, bediente Hubtische und Thermoschleusen. Wichtig ist, dass
Kühlketten beim Verladen nicht unterbrochen werden.
Zum Schluss berichtete er über Probleme der Lehrlinge:
auch die Berufsschulen stellen hohe Anforderungen an die Auszubildenden, das
Lernen hört nie auf.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten, die sehr
engagiert auf die Jugendlichen eingingen.
Besonderer Dank gilt auch Frau Manitz- Duderstadt, die das Projekt
mitgestaltet hat.