Freitag, 30. April 2010

5. Klassen auf Luthers Spuren


Am 28. 04. 2010 verbrachten die 5. Klassen der Sekundarschule Eilsleben einen interessanten und abwechslungsreichen Tag in der Lutherstadt Wittenberg.


Was hat diese Klassenstufe eigentlich mit Luther und seiner Zeit zu tun? Laut Geschichtsunterricht eigentlich nichts. Auch die Entfernung, die mit dem Bus zu absolvieren war, reizte uns nicht wirklich!

Ein Programmheft der Museumspädagogik der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen- Anhalt im Lutherhaus in Wittenberg versprach einen altersgerechten Projekttag, um sich mit dem Menschen Martin Luther und seiner Zeit zu beschäftigen.

Nach einer doch langen und anstrengenden Busfahrt wurden wir nicht enttäuscht.

Ausgebildete Museumspädagoginnen nahmen uns mit auf eine Reise durch das Mittelalter, bei der die Person Luther und seine Frau Katharina von Bora im Mittelpunkt standen, aber auch der Alltag der Menschen in dieser Zeit. Durch praktisches ausprobieren schrieben wir mühevoll wie die alten Mönche und bemerkten, dass dieses nicht ganz so einfach war und viel Konzentration benötigt. Wir schrieben mit alten Gänsefedern und erfuhren, wie Tinte früher hergestellt wurde.




Aus Granulat wurden mit Eigelb Farben gemischt und verwendet. Mit ihnen kolorierten wir kunstvolle Initialen.



Im Anschluss daran wurde uns anhand von gestalteten Schauvitrinen der Alltag der Menschen näher gebracht, wobei wir auch erfuhren, woher so manches Sprichwort unserer heutigen Zeit kommt.



Wir staunten, dass im Lutherhaus Möbel und Gegenstände sehr gut erhalten sind.

Nach dreistündiger Führung hatten wir ordentlich Appetit. Schnitzel mit Pommes gab es im „Haus des Handwerks“ gleich gegenüber.


Bis zur Heimfahrt spazierten wir noch durch das liebevoll restaurierte Stadtzentrum Wittenbergs, um nach Andenken Ausschau zu halten.


Für uns ein gelungener Tag bei traumhaftem Wetter!

Mittwoch, 28. April 2010

Am 27.04.2010 unternahmen die siebenten Klassen unserer Schule eine Projektfahrt nach Potsdam.



An Bord waren neben 32 Schülern ein Zwerg von 6 Jahren, drei Lehrer und fünf Eltern beziehungsweise Grosseltern.



Ein ausführlicher Textbeitrag soll noch folgen.



Unser Audiocast zu dieser Fahrt kannst Du hier herunterladen!


Viel Spaß

Euer Lutz Helmholz.

Samstag, 24. April 2010

22.04. (Donnerstag - Abreise und Posteuna)


Bis jetzt ging alles gut - so die froh lächelnde Meinung aller beteiligten Kollegen. Noch mal schnell eine Stunde am Strand bummeln und dann in den Bus!

Halt - wo ist mein Ausweis?! Sollten mich die grimmig dreinschauenden kroatischen Beamten an der Grenze doch tatsächlich im Land behalten wollen?? Vielleicht!?

Aber dann doch allgemeine Erleichterung - der Ausweis war im Kuna-Portoniet. Na dann schöne Grotte - wir können kommen!!



Noch kurz einen Chickenburger und eine Blätterteigtasche mit Hackfleisch und ‘ne Cola weggedrückt und dann auf den Grottenzug warten. Wir sind nun eingefahren und konnten die wunderschönen Stalaktiten, Stalagmiten, und die Zusammengewachsenen, deren Name mir jetzt nur nicht einfällt, bewundern. Schon vor drei Jahren, als ich die Grotten das erste mal betrat, fühlte ich mich in Tolkiens Mittelerde hineinversetzt, konnte aber keinen einzigen Zwerg erblicken. Aber schon toll, was diese kleinen Kerle unter der Erde alles an bestaunenswerten Bauwerken hervorgebracht haben. Da gab es Felsendome, Kathedralen, Orgeln, Konzertsäle, riesige Hallen und enge Gänge. Ab und zu konnte man versteinerte Gestalten erblicken, vielleicht war doch ein Zwerg dabei und muss schon sagen, dass die bösen Zauberer ganze Arbeit geleistet haben. Aber die Grotte war für die meisten doch ein schönes Wunderwerk der Natur und dieser Nachmittag wird den Schülern hoffentlich in angenehmer Erinnerung bleiben.



Nun geht die Fahrt auf der slowenischen Autobahn der österreichischen Grenze und die Reise ihrem Ende entgegen.

So, nun noch ein wenig Fotos sortieren und an den Schriftstücken vom Montag rumbasteln und der Blogeintrag unserer Fahrt ist fertig.


20.04. (Mittwoch)


Wir fahren nach Pula und ich mache einige Probehörungen. Vicky hat ihre Aufgabe megatoll gemacht. Ich bin begeistert. Nachher werde ich den zweiten Tag (gestern - der Tag des Winnetou) durchhören und hoffe, dass die Kommentare auch super sind. Jetzt ist aber erst mal die Arena von Pula dran - bis bald!



So, jetzt habe ich absolut bei meinen drei Mitkolleginnen ver.... (im Sinne von unten durch). Drei Deutschlehrerinnen und ich sage: Die deutsche Grammatik ist unnötig - nur für Typen wie Goethe;

Ich habe gelernt: Die deutsche Grammatik (Groß/Kleinschreibung) ist doch nicht unnötig;

Beispiel: „(d)Dicke sind gut zu (v)Vögeln.“ - und das mir - als klassischer Vogelfreund mit Katze. Von diesen in der deutschen Umgangssprache üblichen Beispielen soll es tatsächlich mehr geben - grübel-grübel.

Nun aber zum Thema:

Vormittags bereisten die Abschlussklassen unserer Schule den Ort Pula und wir besichtigten dort die Arena. Das ist schon ganz schön eigenartig, sich vorzustellen, dass dort die Vergnügung der römischen Bürger darin bestand, zu verfolgen, wie sich Mensch und Tier gegenseitig abschlachteten. Über den Rest des Pulabesuches ist dann aber nicht mehr all zu viel an Beschreibung zu liefern: Wir ziehen durch die Gassen und finden ein Restaurant mit lecker Pizzakarte - ohne Pizza aber mit viel Wartezeit.

Kommentar unserer Schüler: Es ist 13.32 Uhr. Meine Bemerkung dazu: Die Uhren gehen halt anders - am Tage zuvor hieß es um 7.45 Uhr: „Zu spät - meine Uhr zeigt 7.46 Uhr.“

Oh ja, diese Uhren; aber wenn die böse Kellnerin uns halt warten lässt - muss der Schöler halt auch was davon haben.



Dann eine kurze Busfahrt und wir waren in Rovinj. Dort erpilgerten wir die Kathedrale der

heiligen Eufemia, (St.-Euphemia-Kirchedie 304 den Märtyrertod starb und seit 800 in Rovinj ruht. Sie ist die Schutzheilige der Stadt und der Kathedrale.



Am Jachthafen schlürfen wir dann Cappuccino und Espresso und ich ergattere dann tatsächlich noch ein T-Shirt für „Sohn“.

Jetzt sitze ich im Bus und schreibe diese sinnfreien Zeilen und Vicky naht mit dem Mikro, welches sie zugegebenerweise recht souverän beherrscht.


+ Das ist nun der letzte Audiobeitrag der Fahrt - aus Zeitknappheit habe ich einen großen erstellt - 40 MB Download +


Ich melde mich noch mal mit mehreren Sprüchen: „Philipp - du hast so ‘nen roten Kopf - Nicole mach die Hose zu!“

Und Max ist auf die Bustoilette gegangen - bäh! - Philipp was für Sprüche - Frau Simoneit, was haben Sie denn für versteckte Juwelen?



Heut Abend gibt es noch eine Lichterfahrt mit dem Schiff und dann hoffentlich ein wenig Schlaf vor der Rückreise.

Zur Lichterfahrt: Es wurde langsam dunkel und die Lichter der Stadt Cevrenica konnten wir vom Wasser aus bestaunen. Dann fuhren wir zur Insel Krk und schauten durch den Glasboden (unter den Tischen waren Glasscheiben) auf den beleuchteten Meeresboden. Seeigel und Gurken, manchmal auch Seesterne waren zu beobachten, ab und an kam auch mal ein kleiner und entsetzter Fisch vorüber (untendurch) geschwommen. Auf Krk war dann noch ein Halt von etwa einer 3/4 Stunde zum Espresso trinken, Fußball schauen und Hunde streicheln. Gegen 23.00 Uhr waren wir dann von der Fahrt zurück und hoffentlich 34 müde und 100% schlafbereite Jugendliche fielen ins Bett (so die Hoffnung der vier begleitenden Lehrer). Naja - ging so!



Gute Nacht.:-)


19.04. (Dienstag)





Wir fahren nun wunderbare Straßen an der kroatischen Küste entlang. Allerdings schaukelt es ein wenig. Der Weg führt uns in den Nationalpark Plitvicer Seen - Karl Mai ruft dort mit dem Silbersee!

Unser Reiseleiter erzählt gerade von Winden (Bora und Jugo) - und Jaroslaw filmt. Wir haben erfahren, dass unsere Tagestour doch etwas länger dauert als zunächst gedacht.

Dann erzählt er den Witz vom „Spiegeleierbauch“ -- naja!


+Jetzt kommt der Grund, warum Vicky akustisch durchs Programm führt und nicht Herr Helmholz!+


Ein wunderschöner Naturpark - viel Wasser und kein Winnetou!!

Meine Hoffnung, den legendären Apachen im Naturpark Plitvice zu erblicken hat sich zwar nicht erfüllt, aber wir haben eine traumhafte Landschaft genießen dürfen.

Die 16 Seen werden durch viele herrliche Wasserkaskaden miteinander verbunden und versprühen neben Charme auch jede Menge Wasser (trinkbar).



Hunderte Bilder versuchen das Wunderbare zu schildern, können die Eindrücke aber nicht genau wiedergeben. Nach einer etwa einstündigen Wanderung legten wir eine Pause ein, um auf unser Boot zu warten. Eine kurze Fahrt zeigte uns dann den Silbersee (genau der vom alten Indianer) mal nicht vom Ufer. Im Anschluss führte uns eine kurze Wanderung durch Wasserkaskaden zum Panoramabus(bahn?) - einem verkleideten Unimog mit zwei Anhängern. Auf unserer Wanderung kamen wir an den Höhlen vorbei, in denen Unholde wie Santer (Winnetou) ihre Schätze versteckten. Aber Pierre Brice konnte ich nirgendwo sehen - muss ich wohl auch dieses Jahr wieder nach Bad Segeberg.


+Audiobeitrag zum Thema Bar und herrliche Landschaft+


+So fanden unsere Lehrer den Tag+


Ich habe gerade den Schlaf verhindert - naja - jetzt sind sie wieder wach - sollen am Abend schlafen und nicht so viel Lust auf Cocktailbars haben ;-)




Nachfolgend wird kurz über unsere Abschlussfahrt Klasse 10 nach Kroatien berichtet.



18.04. und 19.04. (Sonntag, Montag; Anreise und erster Tag)




Sonntagabend gegen 20.00 Uhr sind drei Lehrerrinnen und ein Lehrer (Christiane Karl, unsere Chefin, die Klassenleiterinnen Kerstin Sedlaczek und Susanne Simoneit sowie Lutz Helmholz) von Eilsleben Richtung Süden aufgebrochen. Unser Ziel ist die Kvarner Bucht in Kroatien und in den Herzen ist die Sonne (schön schwülstig, wie -- und da sage noch jemand, ein Physiklehrer kann nicht geschwollen reden oder wie hier: geschwollen schreiben).

Wenn ich so über mein Geschreibsel nachdenke -- meine Kolleginnen Deutschlehrerinnen werden diesen Text wohl nicht durch die Zensur gehen lassen und Freund Johann Wolfgang von G. würde sich im Grabe umdrehen. Aber auch der große deutsche Dichter beabsichtigte, die Menschen zu unterhalten und nichts anderes ist mein Anliegen.

Die Busfahrt verlief ohne Probleme; der Busfahrerwechsel (von Gerd auf Markus) in der Nähe von Bayreuth klappte ohne jeden Zwischenfall. Na gut, man hätte sich schon darüber gefreut, wenn die Rasthaus-Toilette offen gewesen wäre; aber wer freut sich nicht auf eine Reihe junger Männer am Straßenrand mit sich langsam entspannenden Gesichtern und eine Reihe von Damen, die aufs schlüsselgesicherte Tankstellen-WC wollen und brav warten.


+Hier gibt es etwas zum Hören+



Um 11.00 Uhr sind wir bereits in Crikvenica im Hotel Kastel (ein Kloster) aufgeschlagen.


Die Region ist die Kvarner Bucht.

Dann waren Auspacken und kurz darauf Besprechung sowie Mittagessen auf der Tagesordnung. Für viele Schüler (und auch ich war erfolgreich) stand nun von 13.30 bis 17.00 Shoppen auf dem Programm.


+Und jetzt wieder was zum Hören!+


+Und jetzt für heute der letzte Artikel für die Ohren+


19.00 Uhr gab es Abendessen und ab 22.00 Uhr sollte der Ruhe Nacht gelten.


Jetzt haben wir noch ein wenig Zeit gefunden, uns mit Markus zusammenzusetzen, um ein wenig zu plaudern. Gegen 22.00 Uhr sind dann die letzten „Schöler“ aus der Cocktailbar eingeflogen ;-)