Freitag, 17. April 2015

Freitag, 17. April 2015 – Bozen und Rückfahrt in die Börde

uDie Abreise wird von leichtem Nieselregen und etwas niedrigen Temperaturen begleitet, was den Abschied sicherlich etwas leichter macht. Durch das Wetter verzichten wir auf den zweiten Stadtbummel durch Sirmione, da wir am Dienstag Abend diesen wundervollen Ort in der Abendsonne bereits genießen konnten. Jetzt geht es über die Autobahn nach Bozen, die Hauptstadt von Südtirol, und dort werden wir hoffentlich ohne Regen die Altstadt besuchen. Ein kleines Mittagessen sollte dann auch drin sein und dann geht es via Austria und München  Richtung Börde.

Aber zunächst zu Bozen -- wir spielen "Shopping - Queen". In Bozen kauft man alles, was es in der Börde nicht gibt: Schinken, Käse, Nudeln, ....



In einem gemütlichen Restaurant konnte dann zu Mittag gegessen werden. Auch Bozen ist eine schöne italienische Stadt --  leider ist heute nicht so schönes Wetter, das Fotografieren Spass macht. Man kann halt nicht alles haben. In Bozen gibt es das Standbild des Dichters und Minnesängers "Walter von der Vogelweide", der hier vielleicht geboren wurde. Sicher ist das allerdings nicht, da es bis heute nur wenige sichere Anhaltspunkte zum Leben des W.v.d.V. gibt. So haben wir auch in Bozen wieder dazu gelernt -- fein. Noch eine kurze Kirchenbesichtigung und dann fahren wir weiter Richtung München. Dort wird der letzte Halt auf unserer "Italienreise" stattfinden.


Leider nimmt der Regen im Verlauf des Nachmittags weiter zu und als wir in München ankommen, ist kein Wetter für einen Bummel durch die bayrische Landeshauptstadt. Ein Halt in der Nähe des Hauptbahnhofes gibt uns aber die Gelegenheit, eine Abendmahlzeit zu uns zu nehmen. Die Parkplatzsuche im Vorfeld kann man dann als Stadtrundfahrt verbuchen.

Nun beendet die Rückreise unsere schöne Abschlussfahrt.

Zeit für ein kleines Fazit des Schreibers dieser Zeilen:
Auch wenn ich es nicht durchs Mikrophon sagen soll (darf!?), möchte ich den diesjährigen Zehnten für diese Fahrt danken. Es hat mir (und hoffentlich auch meinen Kolleginnen) sehr gefallen, mit Euch diese Fahrt machen zu dürfen. Ich hoffe, dass auch Ihr viele schöne Eindrücke mit in die Börde nehmt und von dieser Fahrt noch lange zehren werdet. 

Vielen Dank
Euer Lutz Helmholz.

Donnerstag, 16. April 2015

Donnerstag, 16. April 2015 – Gardasee mit Bootsfaht



Die Reise nach Italien neigt sich dem Ende entgegen, Verona und Venedig sind bereits Vergangenheit und heute steht die Rundfahrt um den Gardasee an. Einen Teil der Strecke geht es allerdings auch durch den See aber hoffentlich oberhalb der Wasserlinie. Die Bootsfahrt bringt uns nach Limone und wenn der Zeitplan passt, ist sogar noch ein Ausflug in die Höhe drin. War gestern eine interessante Stadt angesagt, ist heute hauptsächlich Landschaft auf dem Programm verzeichnet.
Der Hinweg führt uns über eine Küstenstraße die wir hoffentlich ohne „Ausbrüche“ überstehen (einigen Schülern ging es heute morgen nicht gut – der Schlafmangel macht sich wohl bemerkbar).

Blick vom Hotel aus auf den Gardasee

Unser Rainer konnte heute morgen auch wieder Sprüche anbringen - „Ich glaub, ich werd bekloppt!“ ist da ein Vertreter und kommt an Stellen, wo man sich intensiv über die italienischen Gepflogenheiten wundern kann, wie einem das Geld aus der Tasche gezogen wird. Nun harren wir
einmal der dinge, die da kommen sollen.


Eine tolle Schiffsfahrt und einige Minuten Stadtbummel später kam als erstes der Spruch „Leck mich an de Füss!“ als wir gegen 17.00 Uhr in den Bus einstiegen. Rainer begrüßte uns in seiner ureigenen und herzlichen Art und die Rückfahrt nach Sirmione wurde angetreten. Es war eine irgendwie eigenartige Rückfahrt, in der mir irgendwie die Laune zum Schreiben nicht kommen wollte. Einige der jungen Leute hatten auch völlig unerwartete Blasenprobleme – eigenartig. Aber was soll's.




Unser Gardaseeausflug begann mit der Busfahrt, die uns den Blick auf ein wundervolles Seepanorama bot und führte uns zunächst an den nördlichen Punkt – Riva – wo wir auf unser Boot warteten. Ein gemütliches Eis war natürlich drin und gegen Mittag kam dann „Moby Dick 2“, ein Katamaran, in dem die meisten von uns Oben sitzen wollten. Auf dem See wehte dann auch eine recht kühle Brise und ließ die doch erkennbar leicht gekleideten Schüler leicht frösteln. Der Ausblick war dann aber traumhaft, nur die schneebedeckten Berge lagen noch ein wenig im Dunst verborgen. 


In der Stadt Limone machten wir dann halt und konnten ein malerisches Städtchen am Berg bewundern. Die Zitronenplantagen hinterlassen von der Seeseite aus den Eindruck einer leichten 
Festungsanlage und gaben dem Ort auch seinen Namen. So ist der Likeur „Limonchello“ auch das wichtigste Souvenir, was man sich aus Limone mitbringt. Nur als Souvenir für Mama und Papa – indianerehrenwort – „Limoncello“ würde man nichtniemalsnie selber trinken – Oberindianerehrenwort oder Zuckerbergehrenwort! Ich für meinen Teil mag den Geschmack von „Limoncello“ nicht und werde ihn damit auch nicht als Souvenir verschenken.


Einige Fotos später findet man sich dann in einer gemütlichen Gaststätte am Seeufer wieder, um mit Lasagne und Pasta ein typisch italienisches Mittagessen zu genießen. Die vorangegangenen Tage gab es hauptsächlich Pizza – auch lecker. 
Das Boot „Moby Dick 1“ (ohne 1) holte uns dann in Limone wieder ab, um uns nach Malcésine zu bringen. Das Schiffchen hatte nur unsere Gruppe als Passagiere und machte ordentlich Betrieb. Eine beachtliche Heckwelle zogen wir hinter uns her, was sich im Video hoffentlich toll macht. Als wir dann die andere Seeseite erreichten, eröffnete sich uns ein toller Blick auf das Castello Scaligero und die Stadt. Auch hier konnten wir noch einige Zeit verweilen, um den einen oder anderen Euro als innereuropäische Wirtschaftsstütze Italien zuzuführen. Der Herr Helmholz frohlockte dann auch, als er all seine Souvenirwünsche erfüllen konnte und der neue Geldbeutel aus italienischem Leder dann auch nicht mehr so dick war – hält länger! (Versteht natürlich keiner, ist aber auch nicht schlimm.)
Trotz alledem – Souvenirwünsche erfüllt, Schüler gesund und ohne Blessuren, immer pünktlich, super Wetter – wir hatten eine tolle Woche hier am Gardasee.



Mittwoch, 15. April 2015

Mittwoch, 15. April 2015 -- Venedig

nEin recht früh eingenommenes Frühstück (eigenartiges Wortspiel) und die Tatsache, das Sonnenbrillen auch ohne  Sonne zu etwas nutzen.


Lange Rede, kurzer Sinn – um das Venedigprogramm zu schaffen, ist es notwendig gewesen, schon um 7.00 Uhr zu frühstücken, was einigen Schülern einen zu geringen Appetit bescherte. Na, macht nichts, sich in Venedig mit Pizza oder Ähnlichem zu versorgen ist sicher eine „preiswerte“ Variante, das ausgelassene Frühstück zu ergänzen.
Wollen wir hoffen, dass in Venedig keiner seiner Habseligkeiten entledigt wird. In dieser Stadt ist die Möglichkeit recht hoch, nach der Fahrt das Eine oder Andere neu kaufen zu können, weil ein Eigentumsübergang im Sinne des bürgerlichen Rechts stattgefunden hat. Leider hatte unser Fahrer das in Verona gestern schon zu spüren bekommen, als er um seine Geldbörse erleichtert wurde. 
Im Bus ist es sehr ruhig, wie das eben so bei Fahrten mit lieben Schülern der „Zehnten“ ist. Wir hoffen einmal, dass die Gespräche mit den Schülern aus Greiz, die auch in unserem Hotel untergebracht sind, heute Abend nicht so mit freundlichen Aussprüchen gespickt sind. Nette Worte zwischen Schülern können doch recht schlafraubend sein.
Nun freuen sich alle auf Venedig.  

Der phantasielose Schreiber beginnt seine Zeilen mit so, nun, um, am, ja …. und der Deutschlehrer schreibt ein dickes <A> an den Rand. Nun ja – zum Glück ist das nicht der Beginn und daher fallen diese Zeilen so gar nicht auf, dass man es einfach überlesen kann.
Als kurzen Lagebericht ließe sich sagen: Qualmende Füße, einige Sonnenbrände, viel gelernt und leider wieder vergessen. 
Venedig war für viele von uns Neuland und der Tag zeigte sich von seiner besten Seite. Strahlender Sonnenschein tauchte die altehrwürdigen Gebäude in wundervolles Licht und die Freunde der Foto- und Filmkunst hatten ausgiebig Grund zur Freude. So konnten 32 junge Leute, drei Lehrerinnen, die sich in der Lagunenstadt bestens auskannten und ein völlig orientierungsfreier Fotoamateur die Stadt der Liebe oder so mit ihrem Besuch beglücken. Einiges Kopfzerbrechen bereitete die Größe unseres Transferbootes, welches doch recht intensiv schaukelte. Nach etwa einer halben Stunde hatten wir wieder festen Boden unter den Füßen und begannen die Stadt zu erlaufen. Unser erstes Ziel waren Dogenpalast und Markusplatz. Eindrucksvolle geflügelte Löwen (St. Marcus) beherrschen die Szenerie. Die Markuskirche (laut Auskunft der anwesenden Frauen: Basilica San Marco) schließt sich an den Dogenpalast an und ist eine der prachtvollsten Kirchen Italiens. 


Wir haben es tatsächlich in der Wartezeit geschafft, (hoffentlich alle) abzulichten.


Die Altstadtgassen sind im Moment noch nicht so verstopft, was sich im Laufe des Tages allerdings noch recht deutlich ändert. Ein staunender Fotoamateur drückt heute unverhältnismäßig oft auf den Auslöser von nur drei Kameras und sammelt sehr viele Bilder. Zur Mittagszeit gibt es lecker Pizza und nun geht es zum wichtigen aber auch anstrengenden Teil unseres Besuches – die Stadtführung. Von 13.00 Uhr bis etwa 17.00 Uhr werden wir von unserem Ausgangspunkt dem Markusplatz über Brücken und Gassen zur Rialtobrücke (il Ponte di Rialto) geleitet und erfahren viele interessante Details über die altehrwürdige Stadt. Zu Beginn betreten wir die „Goldene Basilika“ am Markusplatz und erfahren, dass viele der edlen Materialien aus dem Orient und dem heiligen Land den Weg nach Venedig fanden. Die eigentliche Kirche wurde in nur dreißig Jahren erbaut, dann aber über Jahrhunderte immer weiter in Pracht getaucht. Auch diese Basilika steht nicht auf festem Boden, sondern ist auf  Pfählen errichtet. Von unserer Stadtführerin erfahren wir hierzu auch einige Details, die mich doch staunen lassen. So stehen die Bauten auf  Eichen- oder Lärchenpfählen, über  denen eine Schicht Holz wie ein Floß liegt. Hierauf wurde die eigentliche Bauschicht und Begründung der Gebäude aufgebracht, die größtenteils aus Ziegeln errichtet wurden. 
Einfach toll, wie diese alten Gebäude den Hauch der Geschichte verströmen. 
Leider kann man aber auch den Verfall der Stadt spüren, was sich auch im Rückgang der Bevölkerung ausdrückt. Gab es in den Siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts noch etwa 170000 Venezianer, so sind es gestern nur noch 56250 Bewohner gewesen. Der Unterhalt der Wohnungen ist für die Bürger der Stadt einfach zu teuer. Und eine Stadt ohne Einwohner  ist wohl auch eine sterbende Stadt. Aber auch wenn man den Verfall an den Fassaden allerorten erkennen kann, ist auch die Pracht noch zu spüren. Viele Häuser warten mit Verzierungen auf, die mich als Magdeburger vor Neid erblassen lassen. So kann man hier bunt gestaltete gotische Wohnhäuser bestaunen, wo nördlich der Alpen nur recht graue Bauten wie der Magdeburger Dom zu sehen sind. Ich dachte, Gotik sei grau und sehe hier gotische Bürgerhäuser, wie es sie so in Deutschland kaum zu finden gibt. 
Als Fazit des Tages kann man anführen, das es die qualmenden Füße allemal wert war, diese beeindruckende Stadt kennen zu lernen. 
Nun – genug der Schwärmerei, vielleicht finden sich ja auch in Zukunft Schüler, die dieses Erlebnis mit uns teilen möchten. Im Bus sitzend wird dieser Tagesbericht nun zum Ende gebracht und für alle Daheimgebliebenen veröffentlicht. 

Dienstag, 14. April 2015

Dienstag, 14. April 2015 - Verona


  Einen wunderbaren Blick vom Balkon hat man aus jedem Zimmer

Romeo und Julia -- ein Thema, dass die Schüler unserer Schule immer wieder begegnet. Auch heute wird es eine Rolle spielen, so wir den legendären Balkon erblicken werden. Der soll auch im Auftrag der Neunten in seiner aktuellen Pracht abgelichtet werden.


Nachmittag -- es ist warm und wir fahren wieder Richtung Gardasee. Der Tag in Verona wurde von bestem Wetter begleitet und wir konnten uns eine wunderschöne Stadt anschauen. Natürlich wurde der Balkon aus Shakespeares Drama " Romeo und Julia" bestaunt und der Jungen Dame wurde auch tüchtig an die Br... gepackt. Natürlich hielten wir alles im Bild fest. 

 





Montag, 13. April 2015

Montag, 13. April 2015 -- Busfahrt nach Italien

öiEs ist ein recht windiger Tag und für uns begann der Tag früh – um zu sagen sehr früh! Mein Wecker klingelte um 4.30 Uhr und das ist entschieden zu früh! Die Fahrt nach Eilsleben war komplikationsfrei und eine Gruppe Zehntklässler wartete mit großem Gepäck auf den Bus. Der dann allerdings um 
7.00 Uhr nicht da war. Wacker harten  36 junge Leute und vier begleitende Lehrer bei Wind und glücklicherweise ohne Regen aus und haben gefroren. 


Frau Karl leistete noch moralischen Beistand und glücklicherweise kam dann ein etwa 4m hoher Riese mit 82 Sitzplätzen auf unseren Schulhof gerollt. Nun konnten wir einladen und die durch Warten aufgebaute Anspannung ließ glücklicherweise nach. Somit konnten alle ihren Sitzplatz einnehmen und die Fahrt konnte starten. Die meisten unserer Schüler sitzen übrigens oben in der Hoffnung unbeobachtet zu sein. Die Sonne möchte auch ihren Teil zur Steigerung der Laune beitragen und beglückt die oben sitzenden mit ihrer Wonne. Mit anderen Worten: „Italien, wir kommen!“


Mittlerweile ist es schon recht spät am Vormittag und wir bereiten uns moralisch auf die erste längere Rast vor. Vielleicht können wir an einem "Burgerladen" halten, damit die Augen der Schüler zum Leuchten gebracht und der Hunger gestillt werden können.


Die Pause ist vorüber und wir konnten uns bei Burger-King stärken.

Italien – 19.30 Uhr und wir sind leider noch nicht am Gardasee. Nachdem wir unter der abendlichen Sonne die Brennerautobahn passierten, durchfahren wir nun die Alpen auf italienischer Seite. Langsam verlischt das Taglicht und die Autobahn wird von hohen Bergen flankiert. Sicher kann man auf den Gipfeln noch einen Rest Sonnenstrahlen erhaschen – hier unten ist es leider schon etwas finster. Nach einer kurzen PP geht es jetzt weiter und nach einer telefonischen Rücksprache ist auch das Abendbrot gesichert (hoffentlich). Ein an Erlebnissen zwar armer, aber nun schon mediterraner Tag neigt sich dem Ende entgegen und für heute sollen es alle Textzeilen gewesen sein.



Morgen fahren wir nach Verona und wenn es im Hotel Netz gibt, können auch Bilder eingefügt werden.