Montag, 3. März 2014

Schüler der 9. Klasse erkunden Ausbildungsmöglichkeiten in regionalen Firmen



In der Schule fand das Bewerbertraining statt

Für die Neuntklässler der Sekundarschule Eilsleben ist die Frage nach dem geeigneten Ausbildungsberuf und –platz schon sehr aktuell. Das erste Praktikum in der Wirtschaft liegt hinter ihnen und das nächste steht unmittelbar bevor. In einem halben Jahr müssen sich die Jugendlichen entschieden haben und die ersten Bewerbungsmappen losschicken. Noch viele Fragen stehen im Raum: Wie sieht eine Bewerbungsmappe aus?, Welche Ausbildungsberufe gibt es?, Welche Firmen bilden aus?, Wie verhalte ich mich im Bewerbungsgespräch? und viele mehr!
Fachleute waren bereit den Schülern Antworten zu geben.
In der Eilsleber Firma Schaumann, die spezielles Tierfutter herstellt, wurden die Klassen mit Schokoriegeln und Getränken empfangen. Herr Müller und Herr Opperman nahmen ihre Aufgabe sehr ernst, denn sie bilden selbst Jugendliche zum Müller oder Chemikanten aus. Sie berichteten über den Weg vom Bewerbungsschreiben, welches akkurat gestaltet werden sollte, denn es vermittelt den ersten Eindruck des Bewerbers, bis zum Unterschreiben eines Ausbildungsvertrages. Die wichtigste Erkenntnis: Nicht immer sind die Noten ausschlaggebend, es zählt der persönliche Einsatz. Wie ernst nimmt der Azubi seine Arbeit. Nach dem Gespräch wurde der Betrieb erkundet. Alles funktioniert vollautomatisch von der Verpackung bis zur Logistik.
Zurück in der Schule empfing die Mädchen und Jungen Herr Wärmer von der Nordzucker AG. Er arbeitet im Werk Klein Wanzleben und bildet Jugendliche zum Beispiel zum Industriemechaniker aus. Diese Ausbildungsberufe stellte er vor. Die Schüler konnten mit ihm im Anschluss ein Bewerbungsgespräch führen. Sie waren natürlich sehr aufgeregt und merkten, wie schwer es ist, auf bestimmte Fragen immer richtig zu reagieren. Aber Übung macht den Meister! So etwas kann man trainieren.
Am nächsten Tag standen Einstellungstests auf dem Plan. Mathematik, Deutsch, Logik und Allgemeinwissen wurde abgefragt und man stand unter Zeitdruck. Aber so schlecht schnitten die Schüler doch nicht ab. Man war selbst erstaunt, was man alles wusste.
Den Abschluss des Projektes bildete die Erkundung der Firma Nani, die sich auf Verladetechnik spezialisiert hat. Herr Grunewald, der Juniorchef und Herr Schober, der selbst für die Ausbildung zuständig ist, informierten die Gruppe über die Firma und die Ausbildungsmöglichkeiten zum Konstruktionsmechaniker oder Produktdesigner.
Herr Schober führte die Verladetechniken der Firma praktisch vor, bediente Hubtische und Thermoschleusen. Wichtig ist, dass Kühlketten beim Verladen nicht unterbrochen werden.
Zum Schluss berichtete er über Probleme der Lehrlinge: auch die Berufsschulen stellen hohe Anforderungen an die Auszubildenden, das Lernen hört nie auf.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten, die sehr engagiert auf die Jugendlichen eingingen.  Besonderer Dank gilt auch Frau Manitz- Duderstadt, die das Projekt mitgestaltet hat.